Die
Erfahrungen der Finanzmarktkrise haben weltweit eine lebhafte Debatte
darüber ausgelöst, wie Banken und Finanzinstitute zukünftig
so reguliert und beaufsichtigt werden können, dass sich Krisensituationen,
die nur durch staatliche Eingriffe kontrolliert werden können,
nicht mehr wiederholen. Mit den hieraus resultierenden Fragen befassten
sich namhafte Experten auf der Podiumsdiskussion "Bankaufsicht
im Umbruch", die am 16. Oktober 2009 im Rahmen der Frankfurter
Buchmesse stattfand.
Dabei standen insbesondere die Notwendigkeiten von internationalen
Regelungen im Mittelpunkt, die der international agierenden Finanzindustrie
einen einheitlichen Rechtsrahmen vorgeben sollen. Die Beschlüsse
der G20-Staaten in London und Pittsburgh 2009 sowie der Europäischen
Union zeigen, wie sehr eine internationale Vereinheitlichung nationaler
Regelungen beabsichtigt ist.
Angesichts der Verluste, die Banken weltweit in den Jahren 2008/2009
verkraften mussten, sind die Regelungen zur Eigenkapitalausstattung
von Banken eines der zentralen – aber auch umstrittenen – Themen,
das Politiker und Experten beschäftigt. Kontrovers diskutiert
wurde die Fragestellung der Fair-Value-Bewertung in den Bilanzen
der Geldinstitute; hierbei zeigten sich unterschiedliche Sichtweisen
von Wissenschaft und Praxis.
Zum Ausklang der Veranstaltung fand ein Stehempfang für die
Teilnehmer und Besucher der Podiumsdiskussion statt.
An
der Veranstaltung wirkten mit: |
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Dr. Sebastian G. Fritz-Morgenthal, Chief Operating Officer, ConCap Connective Capital GmbH |
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Dr.
Simon G. Grieser, Rechtsanwalt, Partner, Mayer
Brown LLP |
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Prof.
Dr. Michael H. Grote,
Professor für Corporate Finance und Vizepräsident
Lehre, Frankfurt School of Finance & Management |
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Dr.
Manfred Heemann, Rechtsanwalt, Partner, Mayer
Brown LLP |
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Dirk
Jäger, Geschäftsführer für
den Geschäftsbereich Bankenaufsicht, Bilanzierung,
Bundesverband deutscher Banken |
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Stefan Kühn, Leiter Risikocontrolling, Frankfurter Sparkasse |
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Prof.
Dr. Gerd Waschbusch, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre,
insb. Rechnungswesen und Finanzwirtschaft, Universität
des Saarlandes |
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