Konferenz am 14. September 2005 in Frankfurt am Main

 

 
 
 

Nachfolger gesucht!

Der Mittelstand steht vor einer großen Herausforderung: In mehr als 70.000 deutschen Unternehmen sind Jahr für Jahr Entscheidungen zur Nachfolge zu treffen. Bei der zentralen Frage der Finanzierung stehen nach wie vor die klassischen Bankkredite im Vordergrund, teils in Verbindung mit speziellen Förderprogrammen. Zunehmend werden auch alternative Finanzierungsformen wie Mezzanine Capital und privates Beteiligungskapital eingesetzt. Daneben spielen Strategien zur rechtlich und steuerlich optimalen Gestaltung der individuellen Nachfolgeregelung eine große Rolle. Auch psychologische Aspekte sind im Sinne aller Beteiligten zu berücksichtigen.

Vor über 150 Experten aus der Finanzwelt, Wissenschaftlern sowie Senior- und Junior-Unternehmern diskutierten auf der Konferenz "Unternehmensnachfolge im Mittelstand" u.a. Dr. Manfred Schmitz, Mitglied des Vorstands der L-Bank Karlsruhe, und Prof. Dr. Wolfgang Gerke, Börsenexperte und Wirtschaftsprofessor, über neue Finanzierungsmöglichkeiten für mittelständische Unternehmer.

"Nur wenn die Mittelständler zukünftig auch kapitalmarktnahe Produkte wie Private Equity und Mezzanine Capital intelligent mit traditionellen Bankkrediten kombinieren, machen sie sich fit für die Zukunft", so der einhellige Tenor aus Großbanken wie der Dresdner Bank sowie den Förderinstituten Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und L-Bank. "Gerade für mittelständische Unternehmen ist eine solide Eigenkapitalbasis unverzichtbar" pflichtete Dr. Heike Brost, Moderatorin der Konferenz, bei: "Sonst gibt die Hausbank auch keinen Kredit mehr - erst recht nicht einem jungen Unternehmer, der gerade erst ein Unternehmen übernimmt."